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Warum Hochleistungskunststoffe einen Hochtemperatur-Bauraum im 3D-Druck benötigen

Beheizter Bauraum im 3D-Druck - [3dmaterial-shop]

Julian Hoffmann |

Warum Hochleistungskunststoffe einen Hochtemperatur-Bauraum im 3D-Druck benötigen und warum unter 90°C nicht ausreichen

Die Welt des 3D-Drucks entwickelt sich rasant weiter, und mit ihr die Vielfalt der verwendeten Materialien. Hochleistungskunststoffe wie PEEK, PEI (Ultem) und PPSU bieten herausragende Eigenschaften, die sie ideal für anspruchsvolle Anwendungen machen. Doch um diese Materialien optimal zu verarbeiten, ist ein Hochtemperatur-Bauraum notwendig. In diesem Beitrag erläutern wir, warum Hochleistungskunststoffe einen Hochtemperatur-Bauraum benötigen und warum eine Temperatur von unter 90°C dafür nicht ausreicht.

Was sind Hochleistungskunststoffe?

Hochleistungskunststoffe zeichnen sich durch ihre außergewöhnlichen mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften aus. Sie werden häufig in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, der Medizintechnik und anderen High-Tech-Bereichen eingesetzt. Materialien wie PEEK (Polyetheretherketon), PEI (Polyetherimid) und PPSU (Polyphenylsulfon) bieten Vorteile wie:

  • Hohe Temperaturbeständigkeit
  • Hervorragende chemische Beständigkeit
  • Hohe mechanische Festigkeit und Steifigkeit
  • Gute Verschleiß- und Abriebfestigkeit

Warum ist ein Hochtemperatur-Bauraum erforderlich?

  1. Vermeidung von Verzug und Schrumpfung: Hochleistungskunststoffe neigen bei der Abkühlung dazu, stark zu schrumpfen und sich zu verziehen. Ein Hochtemperatur-Bauraum minimiert die Temperaturdifferenzen während des Druckprozesses, was zu einer gleichmäßigeren Abkühlung und weniger Verzug führt.

  2. Haftung der Schichten: Bei hohen Drucktemperaturen ist die Haftung zwischen den gedruckten Schichten entscheidend. Ein Hochtemperatur-Bauraum sorgt dafür, dass die einzelnen Schichten bei der richtigen Temperatur haften, was die mechanische Festigkeit und die Integrität des Bauteils verbessert.

  3. Verarbeitungseigenschaften: Hochleistungskunststoffe haben oft höhere Verarbeitungstemperaturen. Ein Hochtemperatur-Bauraum stellt sicher, dass das Material während des Druckens seine optimale Viskosität und Fließeigenschaften beibehält, was zu besseren Druckergebnissen führt.

Warum reichen 90°C nicht aus?

  1. Materialanforderungen: Viele Hochleistungskunststoffe erfordern Verarbeitungstemperaturen weit über 100°C. Beispielsweise hat PEEK eine Glasübergangstemperatur von etwa 143°C und eine Schmelztemperatur von etwa 343°C. Um die besten Eigenschaften zu erreichen, muss der Bauraum oft Temperaturen von 150°C oder mehr erreichen.

  2. Qualität und Präzision: Bei niedrigeren Temperaturen <90°C können die gedruckten Teile Defekte wie Delamination, unzureichende Schichthaftung und Verzug aufweisen. Diese Defekte beeinträchtigen die mechanische Festigkeit und die Präzision der Bauteile erheblich.

  3. Langfristige Stabilität: Hochleistungskunststoffe werden oft für Anwendungen eingesetzt, bei denen langfristige Stabilität und Beständigkeit entscheidend sind. Eine unzureichende Bauraumtemperatur kann die Materialstruktur beeinträchtigen und zu einer verminderten Leistungsfähigkeit im Einsatz führen.

Fazit

Ein Hochtemperatur-Bauraum ist unerlässlich, um die besten Ergebnisse beim 3D-Druck mit Hochleistungskunststoffen zu erzielen. Temperaturen unter 90°C reichen nicht aus, um die anspruchsvollen Anforderungen dieser Materialien zu erfüllen. Um die Vorteile von Hochleistungskunststoffen voll auszuschöpfen, sind Bauraumtemperaturen von 150°C oder höher erforderlich. Dies gewährleistet die bestmögliche Qualität, Präzision und Leistungsfähigkeit der gedruckten Bauteile.

Verpasse nicht die Chance, deine 3D-Druckprojekte auf das nächste Level zu heben. Investiere in einen 3D-Drucker mit Hochtemperatur-Bauraum und entdecke die beeindruckenden Möglichkeiten, die Hochleistungskunststoffe bieten.

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